Fragen zur kieferorthopädischen Behandlung.
Meine langjährige Erfahrung und die Spezialisierung auf Zahnmedizin, sowie Kieferorthopädie ist die Voraussetzung, Sie kompetent zu beraten und zu behandeln.
Im Zusammenhang mit der Zahnmedizin und Kieferorthopädie treten eine Vielzahl von Fragen auf. Egal, ob es sich um Fragen zu Zahnspangen, Kieferorthopädie für Erwachsene, oder allgemeine Fragen zur Zahngesundheit handelt, ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung und freue mich darauf, Ihnen mit diesem Überblick zu helfen.
Wissenswertes zur Kieferorthopädie
Wann sollte mein Kind beim Kieferorthopäden vorgestellt werden?
Eine Vorstellung beim Kieferorthopäden ist grundsätzlich in jedem Alter ratsam, wenn Eltern, Zahnarzt oder Kinderarzt Auffälligkeiten der Zahn- oder Kieferstellung bemerken.
Einige Fehlstellungen sollten schon sehr früh im Alter von drei bis sechs Jahren behandelt werden.
In der Regel findet die kieferorthopädische Behandlung zwischen 10 und 14 Jahren statt.
Mein Kind lispelt. Hat die Zahnstellung etwas damit zu tun?
Oftmals ja. Lassen Sie Ihr Kind einmal zubeißen und schauen Sie von vorn auf die Zähne. Wenn Sie das Innere der Mundhöhle zwischen den Schneidezähnen sehen können, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Zahnstellung mit verantwortlich für diesen Sprechfehler ist.
Bis zu welchem Alter kann man kieferorthopädisch behandelt werden?
Die Zahnstellung kann während des gesamten Lebens verändert werden. Daher ist eine Behandlung auch bei Erwachsenen ohne weiteres möglich.
Lediglich die Steuerung des Kieferwachstums bleibt Patienten vorbehalten, die sich noch in der Wachstumsphase befinden.
Wie lange dauert die Behandlung?
Dies ist abhängig vom Umfang der kieferorthopädischen Behandlung.
Bei kleineren Fehlstellungen reichen manchmal schon einige Monate, bei größeren Fehlstellungen ist meistens ein Zeitraum von zwei bis drei Jahren oder sogar länger notwendig.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist zudem die Mitarbeit des Patienten.
Wann müssen bleibende Zähne gezogen werden?
Manchmal ist der Kiefer nicht groß genug, damit alle Zähne Platz finden. Daher kann es notwendig sein, bleibende Zähne zu ziehen, damit die anderen Zähne eingeordnet werden können. Durch rechtzeitigen Behandlungsbeginn und individuelle Planung können wir in unserer Praxis erreichen, dass bei ca. 95% der Kinder und Jugendlichen keine bleibenden Zähne gezogen werden müssen.
Welche Spange ist besser: Herausnehmbare oder festsitzende Spange?
Dies ist jeweils einzelfallabhängig. Einfachere Zahnfehlstellungen kann man mit herausnehmbaren Spangen korrigieren. Bei komplizierteren Abweichungen führt oft nur die festsitzende Klammer zum Erfolg. Häufig werden auch beide Spangenarten im Verlauf der Behandlung verwendet.
Eine Alternative zu herausnehmbaren und festen Spangen sind durchsichtige Schienen, sog. Aligner.
Wie sieht eine fast unsichtbare Zahnspange aus?
Eine festsitzende Klammer stört viele Menschen, weil man sie sehen kann. Es gibt neuartige fast unsichtbare Systeme zur Behandlung: innenliegende Brackets, sog. Lingualtechnik, oder durchsichtige Schienen, sog. Aligner.
Hat man Schmerzen bei der Behandlung?
Oftmals “drücken” herausnehmbare und festsitzende Zahnspangen, nachdem der Kieferorthopäde sie angepasst bzw. eingesetzt hat.
Dieser Druck ist individuell unterschiedlich, einige Patienten empfinden ihn als schmerzhaft, andere Patienten bemerken ihn gar nicht.
In der Regel verschwindet er nach wenigen Tagen wieder.
Der Druck und die Lockerung der bewegten Zähne sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.
Machen die festen Spangen die Zähne kaputt?
Nein. Wer seine Zähne regelmäßig gründlich putzt, wird keine Probleme bekommen.
Werden die Beläge um die festen Teile (Brackets) und zwischen den Bögen nicht regelmäßig entfernt, wimmelt es dort nur so von Bakterien, die Zucker in Säure umwandeln. Die Säure greift die Zahnoberfläche an und verursacht weiße Flecken (erstes Anzeichen von Karies).
Ist der Zahn immer sauber, kann dies nicht passieren.
Welche Zahn- und Kieferfehlstellungen sollten behandelt werden?
- Kreuzbiss / Kopfbiss
- Tiefbiss / Deckbiss
- offener Biss
- Überbiss (Prognathie)
- Vorbiss (Progenie)
- Engstand / Platzmangel
- Zahnlücken
- verlagerte Zähne / retinierte Zähne
- fehlende Zähne (Nichtanlagen)
- Zahnüberzahl (Hyperdontie)
- Syndrome (z.B. Pierre-Robin), Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
Der Diagnose folgt ein Therapie- und Behandlungsplan
Ihre Ziele sind gesunde, gerade und gleichmäßige Zähne.
Gerne beraten wir Sie ausführlich, wie Sie Ihre gewünschten Ziele am besten erreichen können. Nach der Diagnose können wir Ihnen die notwendigen Therapie- und Behandlungsabläufe erklären und sehr gerne Ihre Fragen beantworten.
Es gibt ästhetische und gesundheitliche Gründe, zu einem Kieferorthopäden zu gehen. Die ästhetischen Ziele sind häufig, gerade und gleichmäßige Zähne zu erhalten. Damit sind Sie attraktiv, kennzeichnen eine gepflegte Persönlichkeit und zeigen Gesundheit und Lebensfreude an.
Die gesundheitlichen Gründe, die für eine kieferorthopädische Behandlung sprechen, sind das Beheben von Zahn- und Kieferfehlstellungen, welche die Sprache, die Atmung und Körperhaltung stark nachteilig beeinflussen!